
Achillessehnenschmerzen stellen eine der häufigsten Überlastungssymptome des Laufsports dar. Da es auf meinem Blog hauptsächlich um die Fußgesundheit geht und ich mich im Laufsport sehr heimisch fühle, möchte ich Menschen mit auftretenden Achillesschmerzen einige Ratschläge und passende Laufschuh-Modelle empfehlen.
Die im unteren Teil aufgeführten Laufschuhe habe ich alle selbst getestet und trage sie heute noch sehr gerne. Aus diesem Grund findest Du dort genaue Hinweise zu den einzelnen Modellen und weshalb sie sich besonders für Menschen mit Achillessehnen-Problemen als hilfreich erweisen können.
Die Achillessehne – Die kräftigste Sehne im menschlichen Körper

Die Achillessehne stellt im menschlichen Körper die stärkste und belastungsfähigste Sehne dar. Auf der anderen Seite jedoch entstehen beim Laufen aber auch immense Belastungen, die viele Achillessehnen auf kurz oder lang zur Überlastung bringen.
Ich hatte ebenfalls vor rund einem Jahr Achillessehnenschmerzen, die jedoch durch eine eingelegte Zwangspause bis heute verschwanden. Gott sei Dank. Insgesamt unterscheiden wir zwischen drei Stufen der Achillessehnen-Probleme.
Die erste Phase spiegelt kurzzeitig auftretende Schmerzen, die während oder zu Beginn einer Trainingseinheit auftreten, dann jedoch wieder verschwinden.
In der zweiten Phase sind die Schmerzen langanhaltender. Sie lassen nach oder während des Trainings nicht nach. Sie sind hierbei jedoch noch nicht „rund um die Uhr“ vorhanden.
Die dritte Stufe stellt die „dauerhaft“ vorhandene Achillessehnen-Schmerzen dar. Hierbei solltest Du dich definitiv vom Facharzt beraten lassen, da die Laufschuhwahl hier nur eine untergeordnete Rolle einnimmt.
Hochwertige Laufschuhe bei Achillesproblemen

Im unteren Teil dieses Artikel findest Du meine persönlichen Empfehlungen im Bereich guter Laufschuhe. Zuvor möchte ich dir hier einige Grundlagen mit an die Hand geben, die dir in Zukunft dabei helfen sollen, einen hochwertigen Laufschuh von einem minderwertigen Modell unterscheiden zu können. Dabei gibt es einige Kern-Aspekte, die es zu beachten gilt.
Nach über 5 Jahren der wöchentlichen Tests und mit dem aktuellen „Problem auf Amazon“ steigt die Gefahr, dass wir uns Laufschuhe ins Haus holen, die überhaupt keine sind!
Ich bespreche diesen Punkt aktuell in nahezu jedem meiner Beiträge, da ich meine Leser vor diesen Fehlkäufen schützen möchte. Besonders bei bestehenden Schmerzen gilt es da aufzupassen. Das folgende Bild macht deutlich, worauf ich hinauswill!

Die Dämpfung guter Laufschuhe

Die Dämpfung stellt das „Herzstück“ eines Laufschuhs dar. Diese wird in der Zwischensohle verarbeitet und entscheidet darüber, von was für einem Laufschuh hierbei die Rede ist. Natural Running Laufschuhe bieten beispielsweise eine wesentlich geringere Dämpfung an als beispielsweise Neutral- oder gar Stabillaufschuhe. Dafür bieten sie ein Höchstmaß an Flexibilität, wodurch der Fuß sich freier und beweglicher fühlen kann.
Im Bereich der Dämpfung gilt es, wie in nahezu allen Laufschuh-Bereichen, die eigenen Vorlieben und den eigenen Körper zu erforschen. Dem Einen kann ein Laufschuh mit guter Dämpfungseigenschaft wesentlich besser passen, als dem Anderen, der wiederum zum Natural Running Schuh tendiert.
Besonders für Menschen mit Achillessehnenschmerz kann eine Variation an guten Laufschuhen weiterhelfen. Neben der variierenden Dämpfungseigenschaft, verändern sich auch alle weiteren Aspekte und die Knochen, Muskeln und Gelenke sind gezwungen sich anzupassen. Alleine hierdurch entsteht oftmals ein gesteigerter Trainingseffekt.
Die Fersenkappe

Der Fersenbereich stellt den wahrscheinlich wichtigsten Bereich für Läufer mit Achillessehnenbeschwerden dar.
Doch nicht nur für Menschen mit auftretenden Schmerzen stellt der Fersenbereich einen wichtigen Laufschuh-Aspekt dar. Hier lassen sich häufig minderwertige Laufschuhe von wirklich guten Modellen unterscheiden!
Die Fersenkappe eines Laufschuhs muss fest sitzen und dem Fersenbein Stabilität und Halt verleihen. Viele minderwertige Laufschuhe bieten in diesem Bereich überhaupt keine Stabilität an und fühlen sich viel zu „lasch“ an. Hierdurch steigt die Verletzungsgefahr. Ich habe mich bereits ein Mal verletzt als ich einen Laufschuh testete, der eine zu weich wirkende Fersenkappe besaß. In einer Kurve bin ich aufgrund zu geringer Stabilität weggeknickt. Seit dem lege ich noch größeren Wert auf eine feste Fersenkappe.
Viele Hersteller festigen ihre Fersenkappen heute zusätzlich mit einer externen Kappe, die nochmals mehr Halt gibt. (siehe Asics-Bild eben)
Bei Achillessehnenbeschwerden lohnt sich zudem ein Blick auf die Höhe und die generelle Gestaltung der Kappe. Laufschuhe, die darauf ausgelegt sind ordentlichen „Antrieb“ zu gewähren und und die ich als „Speed“-Laufschuhe betitel, haben häufig eine abgerundete und nach innen hin nur wenig gepolsterte Fersenkappe. So eine Struktur kann Schmerzen verursachen und sollte bei bestehenden Achillessehnenschmerzen außen vor gelassen werden.
Das Obermaterial

Das Obermaterial spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Es sollte atmungsaktiv gestaltet sein und dem Fußrücken Halt verleihen.
Auch hier habe ich bereits Laufschuhe getestet, die mir in diesem Bereich zu lasch erschienen. Wiederholt steigt hierdurch die Verletzungsgefahr, da Du wesentlich leichter wegknicken kannst. Außerdem fühlen sich solche Schuhe mehr nach „Freizeitschuh“ als nach gutem Laufschuh an.
Die wasserdichte Eigenschaft eines Laufschuhs entsteht ebenfalls in diesem Bereich. Gore-Tex stellt derzeit nach wie vor die populärste am häufigsten eingesetzte wasserdichte Membran im Laufschuh-Bereich dar. Das Kürzel „GTX“ weist darauf hin, dass ein Laufschuh wasserdicht ist.
Pronationsstützen

Laufschuhe mit eingebauten Stützen werden „Pronationslaufschuhe“, „Stabillaufschuhe“ oder „gestützte Laufschuhe“ genannt.
Diese Modelle enthalten eine Stütze, oftmals in Zwischensohle verbaut, die dafür sorgen soll, dass der Läufer aufrecht abrollt.
Solche Laufschuhe eignen sich primär für Überpronierer, die dazu neigen beim Abrollen mit dem Fersenbein nach innen hin einzuknicken.
Gute Laufschuhe für Menschen mit Achillessehnenproblemen

Im Folgenden stelle ich dir einige hochwertige Laufschuhe vor. Da es sich bei vielen Achillessehnen-Beschwerden um ein Überlastungssyndrom handelt, empfiehlt es sich zunächst eine Pause einzulegen.
Hochwertige Laufschuhe zu variieren und den Körper somit herauszufordern und zu trainieren ist ebenfalls eine Möglichkeit, die helfen kann, jedoch erst nach ausgiebiger Regenerationszeit getestet werden sollte.
Oftmals braucht der Körper Ruhe, denn während das Herz-Kreislauf-System sich relativ schnell auf veränderte Belastungen anpassen kann, bleiben die Gelenke, Knochen und Sehnen oftmals zunächst auf der Strecke.
Im oberen Abschnitt habe ich dir erklärt, worauf es zu achten gilt, möchtest du dir wirklich gute Laufschuhe kaufen. Und worauf es noch viel mehr zu achten gilt, möchtest Du auf all die Fake-Laufschuhe auf Amazon nicht reinfallen.
Fangen wir hier nun mit einem Paar an, das mich seit Jahren überzeugt und das ich selbst eigentlich mindestens einmal die Woche nutze:
Der Ghost von Brooks mit weicher Polsterung im Fersenbereich

Der Ghost ist ein Neutrallaufschuh mit angenehmer Dämpfung. Wichtig für diesen Beitrag ist besonders der gepolsterte Fersenbereich.
Dieser Bereich gibt der Achillessehne Schutz und Entlastung, wobei der Bereich dennoch sehr stabil und fest sitzt.
Wie zuvor erwähnt ist dies für gute Laufschuhe von immenser Wichtigkeit, denn beim Laufen kommen all die Instabilitäten ins Spiel und sitzen die Schuhe dann zu lasch, wie es bei all den Fake-Modellen auf Amazon leider nahezu immer der Fall war, so wirst Du überhaupt keine Sicherheit spüren und wahrscheinlich auch keinen Spaß haben.
Wem empfehle ich den Ghost: Insbesondere all jeden, die täglich auf Asphalt unterwegs sind. Es ist der wahrscheinlich beste Allrounder am Markt und bei mir mittlerweile seit 5 Jahren in jeder Neuauflage im Dauereinsatz!
Ich hinterlasse dir im Folgenden zwei Bestseller des Modells. Prüfe weitere Kunden-Erfahrungen und die Preise deiner Größe.
- Laufschuhe
- Mesh-Obermaterial
- weiche und ausgewogene Dämpfung
- GORE-TEX-Invisible-Fit-Membran
- DNA LOFT Dämpfung
- Segmentiertes Crash Pad
Der Kayano als stabiler Achillessehnenschützer

Der Kayano ist Asics‘ absolutes Aushängeschild!
Seit mittlerweile 28 Jahren am Markt und als Stabilschuh eines der bekanntesten Modelle.
Wir sprechen hier von einem wunderbar dämpfenden Laufschuh, der mit doppellagigem Obermaterial daherkommt und im Fersenbereich Stabilität und gleichzeitige Polsterung bietet. Ideal für empfindliche Achilessehnen.
Der Kayano hier ist etwas stabiler als der zuvor empfohlene Ghost von Brooks. Bedeutet: Wer überproniert, also beim Abrollen der Füße etwas zu sehr nach innen einknickt, der wird mit dem Kayano besser fahren.

Auch hier wieder die Empfehlung die eigene Größe und Kosten zu prüfen.
- Fabric
Der Adrenaline GTS als stabiler Fersenschützer von Brooks

Der Adrenaline GTS ist ein Stabilschuh von Brooks. Bedeutet, wir sprechen hier von der Kategorie des vorigen Asics Kayano, doch befinden wir uns hier eben beim Anbieter Brooks. Und dies bringt einige Änderungen mit sich.
Dieses Modell hier stabilisiert deutlich intuitiver und weicher als der Kayano. Gleichzeitig bietet er dennoch mehr Unterstützung als der Ghost.
Es ist der ideale Laufschuhe für schwere Läufer und Menschen, die etwas weichere Unterstützung haben möchten
Auch ist der Stand im Kayano minimal höher.
Beides bzw. alle drei Laufschuhe in dieser Liste sind absolut hochwertige Modelle und ich empfehle dir bei Neugierde alle einmal zu testen und zu sehen, welcher dir zusagt.
Die Unterschiede sind präsent, ja, doch wird der eine dem einen Läufer besser gefallen als dem anderen. Da helfen Tests immer am besten weiter! Dies empfehle ich ebenfalls in nahezu jedem meiner Beiträge.
Und der größte Vorteil dieses Modells: Du bekommst ihn aktuell in Extra-Weite. Somit eine richtig starke Option für etwas breitere Füße!
- GuideRails-Technologie für hervorragenden Support
- DNA LOFT Dämpfung
- Segmentiertes Crash Pad
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